Was für ein wunderbarer Urlaubsbeginn – nach 2006 und 2008 wird es für uns 2010 nun schon zur Tradition, den Frühling im Achteckhauskeller mit Ralf Benschu & Freunden zu zelebrieren.
Da unser Quartier für heute Nacht – der Thüringer Hof – sich nicht imstande sieht, uns ein Abendessen zu servieren, machen wir uns es wieder einmal im Ratskeller gemütlich. Schwarzbier und Thüringer Gastlichkeit – und schon fühlen wir uns zu Hause.
Ralf Benschu am Saxophon, Rudi Feuerbach an der Gitarre, Plamen Vassilev am Schlagzeug, Jens Goldhardt am Jazz-Piano und Dieter Großkopf an den Kongas werden uns heute den Abend versüßen. In diesem Jahr ist Hartmut Leisegang am Bass für Christoph Gottwald dabei und somit dominiert der KEIMZEIT-Anteil die Band.
Den Auftakt machen die Musiker mit „Doxy“ von Sunny Rollins und einer abenteuerlichen Story von Rudi über die Entstehung des Titels, als Sunny in Leipzig (oder war es Dresden) am Straßenrand stand und ein „Doxy“ bestellte …
Weiter swingt es munter mit einem bunten Reigen von „All of me“ über „Blue Bossa“ von Kenny Dorham bis zu den „Flintstones“ – nach einer kurzweiligen Stunde mit von absoluten Vollblutmusikern souverän dargebotenen Jazz-Standards brauchen auch diese eine Pause (die Musiker).
Anschließend geht es jedoch mit unbändiger Spielfreude weiter. Auch wenn wir Rudis manchmal etwas sonderbaren Ausführungen nicht immer komplett folgen können – eins ist klar: Er fordert mit „Let´s dance“ auf zum Tanz. Dies wird nach kurzem Zögern erst vereinzelt und dann doch lebhaft in Anspruch genommen. Rudi besingt die „Honeysuckle Rose“ und über die „Nur so Samba“ und „Satin Doll“ landen wir wieder einmal beim „Baby elephant walk“. Ein stürmischer Applaus ist den Akteuren sicher.
Nachdem Rudis im Raum verstreute Notenblätter wieder aufgesammelt sind, fahren wir am Ende des Abends noch „On a slow boat to China“ und tanzen den „Honeymoonblues“.
Fröhlich summend laufe ich durch den Regen zum Hotel – morgen beginnt eine interessante Wander- und Reisezeit, die uns nach erheblicher Wetterbesserung vom Thüringer Wald über ein mitreißendes Intermezzo mit Ian Anderson im Westfalenstadion in Dortmund
http://www.ruhrnachrichten.de/bilder/fotostrecken/detail/cme91365,1769848
noch bis an die holländische und ostfriesische Nordseeküste führen wird.
Ich wünsche allen E-Feld-Aktivisten und –Lesern einen erlebnisreichen Sommer mit noch vielen so tollen Musikereignissen!
Herzliche Grüße
Tine
Bericht: Tine
Fotos: René