Eröffnung der Burgfestwoche am 22.08.2015 in Bad Belzig mit Keimzeit
Nach 2011 und 2012 ist es mir wieder gelungen, beim “Heimspiel“ von Keimzeit in Bad Belzig dabei zu sein. Dieses Jahr fand das jährliche Burgkonzert erst im August statt und das zur Freude der Bürgermeisterin, da mit diesem Konzert die 52. Burgfestwoche eröffnet wurde.
Wie meistens zu Keimzeitkonzerten haben wir (meine Frau und Freunde) es wieder mit anderen Aktivitäten verbunden. Nachdem wir bereits 2011 den „Internationaler Kunstwanderweg“ abgewandert sind, war dieses Jahr aus logistischen Gründen der „Panoramawanderweg“ unser Ziel, der auch an der Burg Eisenhardt vorbei führt.
Mehrmals wurden wir auf diesem Wanderweg bereits auf unser Hauptziel an diesem Wochenende hingewiesen.
Es handelt sich um einen abwechslungsreichen Rundweg durch das nördliche Stadtgebiet und das direkte Umland von Bad Belzig, den ich Euch für künftige Konzerte durchaus empfehlen kann.
Auf der Runde wurde natürlich auch noch ein Blick auf die Vorbereitungen zum Konzert „geworfen“.
Nach den 15 km konnten wir uns dann in unserer Pension in unmittelbarer Nähe der Burg Eisenhardt mit Eis, Bier und Buletten stärken.
Danach ging es frisch geduscht zur Burg Eisenhardt.
Da hatten sich offensichtlich gerade die Mitglieder der Band in das Ehrenbuch der Stadt Belzig eingetragen.
Bis zum Konzertbeginn war dann noch etwas Zeit zum Umschauen und der „Enthopfung“ entgegen zu wirken.
Gegen 21:00 Uhr wurde dann durch die Bürgermeisterin im passenden Outfit („Auf einem Esel ins All“-Jacke) das Konzert und gleichzeitig die 52. Burgfestwoche eröffnet
Auf der Bühne standen neben den bekannten Musikern Norbert Leisegang (Gesang), Hartmut Leisegang (Bass), Andreas „Spatz“ Sperling (Keyboard), Martin Weigel (Gitarre), Sebastian Piskorz (Trompete) und Lin Dittmann (Schlagzeug) auch wieder Laura M. Schwengber, die das Konzert für gehörbehinderte Menschen übersetzte und dabei dem Norbert vielleicht auch etwas die Show stahl.
Die Reise ging mit einem Esel über Lütte, Bad Belzig, Singapur, Feuerland ins All („Auf einem Esel ins All“), was heißen soll, es wurde nichts Wesentliches vergessen. Einige Konzertbesucher (auch meine Frau) hätten gerne noch einen Abstecher nach Moskau über Paris gemacht. Der blieb heute aber mal aus.
Neben „Flugzeuge“ waren an diesem Abend für mich „Schmetterlinge“, in dem jeder Musiker mal mehr oder weniger solomäßig aktiv wurde, die gecoverten Gesangseinlagen von Martin und Andreas meine Favoriten („Leichteste der Welt“ bzw. „Die Zeit ist um“).
Eine Abwechslung (ein Zeitungsreporter nannte es „Das Sahnetüpfelchen“) war dann auch das Duett mit der Schwester von Norbert – Marion Bohn. Ich denke, ich hatte sie das letzte Mal am 28.09.2012 in Potsdam mit ihren Brüdern zusammen auf der Bühne gesehen.
Natürlich ging das Konzert nicht ohne Zugaben aus.
Dabei erinnerte Andreas daran, dass es schon 22 Jahre her ist, dass er in Lütte vorspielen durfte, um die Nachfolge von Matthias Opitz anzutreten, und er seit dem viele Leute und deren Geschichten (Heiraten, Geburten, Scheidungen usw.) aus der Umgebung kennen lernte, die nun auch vielfach vor ihm im Publikum stehen.
Es war wieder ein gelungener Abend, im Gegensatz zu Dresden am 16.08.2015 spielte auch das Wetter bestens mit.
Zum Schluss noch ein Hinweis auf ein weiteres besonderes Konzert mit Keimzeit am 26.09.2015 in Sondershausen, wobei es sich um ein „Untertage“-Konzert im Erlebnisbergwerk „Glückauf“ handelt und somit vollkommen wetterunabhängig ist. Es kann also der Regenschirm zu Hause bleiben.
Vielleicht sehen wir uns da wieder.
Bericht und Fotos: Dieter Thurmann